Workshop (s) "Differenzieren"
Kompetenz für Fortbildung und Beratung im naturwissenschaftlichen Unterricht
Die Formulierung der Überschrift in der Mehrzahl deutet schon an, dass es den einen Workshop zum Schwerpunkt "Differenzieren" nicht geben kann - zu vielfältig sind die Ansätze.
Was prinzipiell - zumindest bezüglich der kognitiven Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler - möglich ist, haben Hußmann & Prediger (PdM idS 49 (2007) S.17) für dem Mathematikunterricht anschaulich gezeigt:
Je nach gewähltem Aspekt kann ein Workshop zur "Differenzierung" daher ganz unterschiedlich aussehen:
- Die Auflösung der gleichen Zugangsweisen - vulgo: Methodenvielfalt, wie sie bereits Weinert gefordert hat - kann z.B. unterstützt werden durch einen WS Methodenwerkzeuge mit Akzent auf "gleicher Inhalt" / "unterschiedliche Präsentation" in Kombination mit einem differenzierten Materialangebot.
- Eine Auflösung des gleichen Lerntempos lässt sich am besten mit Wochenplanarbeit erreichen; aber auch "Aufgaben mit gestuften Hilfen" passen zu diesem Ziel.
- Die Auflösung
des gleichen Anspruchsniveaus kann unterstützt werden durch fachsprach-orientierte Arbeitsmaterialien, die mittels Methodenwerkzeugen gestaltet worden sind. Ein Beispiel aus der SINUS-Arbeit findet sich weiter unten.
- Zur Auflösung
der Ziel- und Inhaltsgleichheit kommt wegen der gemeinsamen Basis verbindlicher Anforderungen am ehesten eine tiefere Durchdringung eines Sachverhalts durch leistungsstärkere Lerner in Frage. Unterstützt werden kann das durch Diagnose-Instrumente zur (Selbst-) Einschätzung und z.B. durch Lernstationen mit leistungsdifferenzierten Aufgaben.
Je nach gewünschtem Schwerpunkt können Elemente miteinander kombiniert werden, z.B. unter dem Aspekt "Mit Aufgaben differenzieren"
(vgl. den Workshop in Rastede 2015